Nimm’s mal nicht so genau
Beim Urban Sketching geht es um schnelle vereinfachte Darstellungen von dem, was der Zeichner vor sich sieht. Dabei darf man die Regeln der architektonischen Zeichnung etwas vergessen. Einfach mal statt Gebäude mit penibel geraden Strichen darzustellen, die Umrisse mit einem etwas schnelleren Strich umranden, mit dem Bleistift-Druck experimentieren und Dynamik aufs Papier bringen. Dabei dürfen die Konstruktionslinien sichtbar bleiben und der Fluchtpunkt auch klar gekennzeichnet sein. Es geht hier nicht um die Perfektion des Bildes, sondern die reduzierte Darstellung, die durch leichte noch sichtbare Konstruktionslinien erst wirklich wertgeschätzt wird.
Eine Person als Hilfsmittel
Um dem Betrachter deiner Skizze ein Größen-/Höhengefühl für die Gebäude deiner Skizze zu vermitteln dürfen Hilfsmittel verwendet werden. Dabei sind es meistens Sträucher oder Bäume, die auch auf jeder Skizze Wirkung erzielen, da es realistisch ist. Was, oder besser gesagt wen wir überall sehen, sind Menschen. Personen werden dir höchst wahrscheinlich schon mehr als einmal durchs Bild gelaufen sein. Was ein Foto zerstören würde, macht die Zeichnung um einiges interessanter. Es bleibt das Ziel, eine architektonische Zeichnung auf Papier zu bringen, deswegen reicht es die Personen als Silhouetten, Gruppen oder auch Schatten darzustellen. Sie bringen Leben ins Bild und halten es durch ihr Auftreten realistisch. Im Generellen sorgen auch Autos, Fahrradfahrer und co. für Bewegung in deiner Zeichnung.
Der Prozess
Neben all den schönen und vielfältigen Möglichkeiten, darf man nicht vergessen die Perspektive in seinen Zeichnungen einzuhalten. Dabei dürfen die Konstruktionslinien gerne sichtbar sein, sie können als Grundlage dienen oder als Leitfaden, falls es durch die nachgezeichneten Linien und Objekte nicht mehr ganz erkennbar ist.
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