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Porträt Zeichnen Lernen für Anfänger und Fortgeschrittene

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Unsere Porträt Zeichenkurse, Zeichnen lernen mit Akademie Ruhr

Du möchtest einmal Porträt zeichnen? Dann geben wir dir ein wenig begriffliches ABC an die Hand. Die Kopfhaltung des Modells in Bezug zum Betrachter ist ein wichtiges Moment beim Porträt zeichnen. Es gibt die Frontalansicht. Hier sieht das Modell den Betrachter vis á vis an.

Zeichenkurse für Porträt Skizzen

Beispiele für die Frontalansicht sind Fahndungsfotos oder Fotos in biometrischen Lichtbildausweisen. Der Nachteil bei der Frontalansicht ist, dass das Modell etwas von seiner Würde einbüßt. Ferner gibt es das Viertelprofil. Dabei ist der Kopf des Modells in Bezug zum Betrachter leicht gedreht. Das Modell sieht den Betrachter an. Eine Gesichtshälfte ist verkürzt und ein Ohr ist verschwunden. Diese Haltung ist von Vorteil bei Bewerbungsfotos. Die entscheidende Eigenschaft dabei ist, dass weiterhin Blickkontakt zum Betrachter besteht. Dies drückt Selbstbewusstsein aus. Vincent van Gogh hat sich oft im Halbprofil gemalt. Vielleicht hat er einen Spiegel benutzt. Beim Halbprofil ist eine Kopfhälfte zu erkennen, das Modell sieht den Betrachter an. Eine Gesichtshälfte ist verkürzt. Die logisch nächste Darstellungsweise ist das Dreiviertelprofil. Zum ersten Mal sieht das Modell den Betrachter nicht mehr an, das würde komisch wirken. Die Nase überragt die Gesichtskontur, ein Auge ist verschwunden. Das Profil ist die würdevollste Darstellungsart des menschlichen Kopfes. Vermutlich deshalb haben sich die römischen Kaiser in dieser Form auf den antiken Münzen abbilden lassen. Auch treten persönliche Kennzeichen, die vornehmlich im Gesicht auftreten, in den Hintergrund, was d’accord geht mit der überpersonalen Stellung des Kaisers im Staate als erstem und höchstem Vertreter des Volkes. Das Verlorene Profil ist ein Dreiviertelprofil, das den Kopf des Modells von hinten zeigt.

Beispiele Porträt Zeichnung

Ein weltberühmtes Gemälde, das die Rückansicht verwendet, ist „Der Wanderer über dem Nebelmeer“. Dadurch wird ein einsamer, zurückgezogener Mensch gezeigt. Er hat schon manche inneren Kämpfe ausgefochten, das zeigt das aufgewühlte Meer. Das ganze Werk atmet Schicksalshaftigkeit. Rembrandt van Rijn hat sich ebenfalls oft in Szene gesetzt. Dies hat er einmal als Hauptfigur des Gemäldes getan aber auch in einer Nebenrolle innerhalb einer dargestellten Szene. So verschwimmen Fantasie und Realität. Das berühmteste Porträt ist sicherlich die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci. Noch heute streiten sich die Geister, wer auf dem Gemälde zu sehen ist. In derselben Sfumato-Technik hat ein Künstler den „Salvator mundi“ gemalt, also Jesus Christus. Man vermutet, dass es ebenfalls Leonardo da Vinci gewesen ist.

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Autor: Michael
Bilder: Akademie Ruhr