Zeichenkurs für Porträt Zeichnen
Beim Profil sieht man den Kopf des Modells von der Seite. Das Modell strahlt im Profil die größte Würde aus. Die antiken römischen Münzen zeigen den entsprechenden Kaiser im Profil. Der Grund, weshalb die Römer die Profilansicht wählten, hängt damit zusammen, dass das Modell die größte Würde ausstrahlt, und dass persönliche Erkennungszeichen in den Hintergrund rücken: die Ansicht ist überpersonal und entspricht der Stellung des Kaisers als Höchstem im Staate.
Beispiele Porträt Zeichnen
Wir geben einige Beispiele für Porträts aus der Kunstgeschichte. Vincent van Gogh zum Beispiel hat sich sehr oft im Halbprofil gezeichnet. Oft sieht er den Betrachter dabei an. Das Besondere an seinem Porträt ist, dass es sich um ein Selbstporträt handelt. Ebenfalls Selbstporträts von sich hat Rembrandt geschaffen. Rembrandt war der Meister von Licht und Schatten und so ist auch die Umgebung interessant, in der er sich befindet, und was er uns zeigt (und nicht zeigt). Ein weltberühmtes Porträt ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Noch heute streiten sich die Gelehrten, ob sie (oder er) lächelt. Auch streiten sich die Gelehrten bis heute, welche Person gemalt wurde. Die Ansicht der Mona Lisa ist das Viertelprofil. Ein spezielles Porträt ist jenes vom „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich. Denn gemalt wurde ein Mann in der Rückansicht. Damit wird die Einsamkeit des Modells verdeutlicht als auch die Schicksalshaftigkeit der Szene, denn das Meer wird vom Sturm aufgewühlt.
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Autor: Michael
Bilder: Akademie Ruhr