Der Arbeitsmarkt für Absolventen kreativer Studiengänge

Akademiker aus kreativen Studienbereichen sind heute mit einem gänzlich neuen Arbeitsmarkt konfrontiert. Zum einen sind die Angebote vielfältiger geworden. Kreative arbeiten heute in diversen Konstellationen von Unternehmen, Agenturen und freiberuflichen Arbeitsstellen. Dadurch bieten sich flexible Möglichkeiten und Chancen für die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Gleichzeitig drängen sich ungelernte Amateure auf den Markt. Im digitalen Zeitalter sind technisch ausgereifte Entwürfe leichter zu erzeugen als je zuvor. Jeder mit einem Internetanschluss und einem Software-Abo kann heute mühelos eine Agentur gründen. Umso wichtiger ist es also, dass studierte Gestalter lernen, Ihre Expertise durch Innovation und Spezialisierung hervorzuheben.

Für potentielle Arbeitgeber und Klienten ist es trotz des erhöhten Angebots schwieriger geworden, exzellente Gestalter zu finden. So sind Akademiker umso gefragter. Es ist daher wichtig, bereits im Studium neben einem starken Portfolio vor allem eine gefestigte gestalterische Haltung zu entwickeln und diese offensiv zu vertreten. Mit Beliebigkeit und Bequemlichkeit wird sich kein Erfolg einstellen.

Kunsthochschulen, Universitäten und Fachhochschulen sind nicht nur Lehrorte. Sie bieten einem die einmaligen Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu erarbeiten. Viele Hochschulfreundschaften sind der Startpunkt für eine fruchtbare berufliche Zusammenarbeit. Zudem gehen Unternehmen ganz gezielt an die Hochschulen, um in Design- und Entwicklungsfragen zu kooperieren und neue Talente zu gewinnen. In von der Hochschule unterstützten Auslandssemestern und Praktika können Studierende Erfahrungen sammeln, die für eine spätere Karriere ausschlaggebend sein können. Zudem bieten Sie die Gelegenheit, eine Entscheidungsgrundlage für oder gegen einen bestimmten Berufszweig aufzubauen. Nirgendwo findet sich so viel Inspiration und gebündeltes Fachwissen, wie an den Hochschulen. Hier ist es leicht, sich in verschiedenen kreativen Bereich auszuprobieren.

All dies spricht, neben fachlichen Fragen, für ein Studium als Vorbereitung auf einen Berufswechsel in die Kreativbranche.

^{Bild: Photo by Austin Distel on Unsplash}