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Wie zeichne ich richtig Porträts? Porträt Zeichnen lernen

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Wie zeichne ich Porträts? Zeichenkurs Porträt

Du möchtest einmal ein Porträt zeichnen? Dann lass‘ uns dir die begrifflichen Grundlagen an die Hand geben. Beim Porträt zeichnen ist die Kopfhaltung in Bezug zum Betrachter essentiell. Es gibt sechs sogenannte Profile. Bei der Frontalansicht schaut das Modell den Betrachter direkt an. Es ist die Kopfhaltung, bei der das Modell die geringste Würde ausstrahlt. Fahndungsfotos werden so gemacht aber auch die Fotos in den biometrischen Lichtbildausweisen. Das Viertelprofil ist geeignet für Fotos in Bewerbungsschreiben.

Porträt Zeichnen Beispiele 

Ausschlaggebend hierbei ist der Blickkontakt. Er steht in Bewerbungen für Selbstbewusstsein, was ein Selektionsvorteil ist. Der Kopf ist in Bezug auf die Geradeaushaltung des Kopfes leicht zu einer Seite hin gedreht, ein Ohr ist verschwunden. Eine Gesichtshälfte ist verkürzt wiedergegeben. Beim Halbprofil schaut das Modell den Betrachter nach wie vor an. Vincent van Gogh hat sich oft im Halbprofil gemalt. Vielleicht hat er einen Spiegel benutzt. Man sieht eine Kopfhälfte, eine Gesichtshälfte ist stark verkürzt wiedergegeben. Beim Dreiviertelprofil überragt die Nase die Gesichtskontur, ein Auge ist verschwunden. Das Modell sieht den Betrachter nicht mehr an. Beim Profil wird der Kopf des Modells von einer Seite gezeigt. Der Betrachter sieht ein Auge und ein Ohr. Auf den antiken Münzen haben sich römische Kaiser im Profil abbilden lassen. Denn im Profil strahlt der menschliche Kopf die größte Würde aus. Persönliche Kennzeichen, die man im Gesicht oft findet, treten in den Hintergrund. Dies unterstützt die überpersonale Stellung der Kaiser als erste Vertreter des Volkes. Eine spezielle Darstellungsform des menschlichen Kopfes ist das Verlorene Profil. Es stellt ein Dreiviertelprofil von hinten dar.

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Welche Wirkung eine bestimmte Darstellung des Menschen haben kann, das zeigt das Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich. Man sieht einen Mann von hinten. Das verstärkt den Eindruck von Einsamkeit und von inneren Kämpfen, die dieser Mann geführt hat. Einen Hinweis darauf gibt das aufgewühlte Meer. Der Mann steht stolz am Meer, er hat seine Kämpfe gewonnen. Ein bewegendes Bild. Das berühmteste Porträt hängt im Louvre. Es ist die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci. Gestritten wird heutzutage, wer das Modell gewesen ist. Beim Gemälde „Salvator Mundi“ ist klar, dass das Modell Jesus Christus sein soll. Rätselhaft ist der Maler. Aufgrund der Sfumato-Maltechnik, die eingesetzt worden ist, tippt man auf Leonardo da Vinci.

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Autor: Michael
Bilder: Akademie Ruhr