Dass die Figuren oft so lebendig wirken, ist große Kunst.
So, als wären die Modelle Schauspieler. Wie gehe ich vor, wenn ich einen Körper zeichnen möchte? Ein Strichmännchen ist zum Beispiel eine erste Annäherung. Das Michelin-Männchen ist ein zweiter Schritt, in welchem man dem Körper eine gewisse Ausdehnung und ein Gesicht verleiht. Langsam tastet sich der Künstler zum Endresultat vor. Er arbeitet, bis er vorgedrungen ist zu der Stelle, wo die einzelnen Linien nicht mehr wichtig sind: bei den Haaren zum Beispiel. Das schwierigste an der Zeichnung eines Körpers ist sicher das Gesicht. Es hat sogar einen eigenen Ausdruck. Jeder Pinselstrich ist hier von Bedeutung. Ein Gesicht zu zeichnen ist mit der Porträtzeichnung zur eigenen Disziplin geworden. Hier versucht man sogar den seelischen Zustand in der Mimik abzubilden. Berühmte Beispiele sind die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci oder „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer. Viele der Figurengruppen in den Fußgängerzonen zeichnen ein Bild, wie man es sich wünscht: zwischen den Menschen herrscht Kommunikation, ja sie streiten sich. Niemand geht beiläufig an dem anderen vorbei. Insofern haben diese Kunstwerke eine Vorbildfunktion und eine erzieherische Funktion: Geht aufeinander zu! Nehmt Euch wahr!
Wo kann man figürliches Zeichnen lernen?
Du kannst figürliches Zeichnen zum Beispiel an einer Hochschule im Studiengang Modedesign lernen. Oder beim Aktzeichnen. Oder du kommst zu uns – zur Akademie Ruhr!
Worauf kommt es beim figürlichen Zeichnen an?
Die Proportionen spielen eine große Rolle. Es ist wichtig, dass du stets die gesamte Figur im Blick behältst. Oft wird der Kopf zu groß gezeichnet oder die Beine zu lang. Schaue dir einige Fotos aus Zeitschriften an und versuche die Proportionen nach zu zeichnen. Gerne kannst du auch unseren Zeichenkurs besuchen. Hier lernst du alles rund umd das Zeichnen von Menschen.
Schaue dir dazu unser Beispielvideo an:
(Klicke auf das Bild um das Video zu starten)
Autor: Michael
Bilder: Akademie Ruhr