Zeichentechniken

Autos Perspektivisch richtig zeichnen

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Autos zeichnen lernen. In unserem Zeichenkurs lernst du Autos in Perspektive zu zeichnen.

Vielen junge, kreative Autofans haben den Traum später auch einmal selbst Fahrzeuge designen zu können. Jedoch ist gerade das Zeichnen von Fahrzeugen in Perspektive sehr komplex, da die Flächen und Linien teilweise sehr kompliziert sind und einem in der Perspektive schnell mal ein Fehler unterlaufen kann. Jedoch gibt es einige Tipps und Tricks, mit den du diese Fehler Schritt für Schritt vermeiden kannst.

Die größten Fehler kannst du gleich zu Beginn vermeiden

Gerade für Beginner empfiehlt es sich die Skizze mit einfachen Grundformen zu beginnen statt sofort mit den fertigen Konturen und Flächen zu starte. Dazu wählst du zuerst einmal eine Perspektive deiner Wahl. Beim Designen von Fahrzeugen möchte man möglichst viel Emotionen und Informationen zur Formsprache des Fahrzeugs transportieren - achte also bei der Wahl deiner Perspektive auch hierauf. Auch bietet es sich an eine Perspektive zu wählen, die dem Betrachter vertraut ist, also etwa ein Blickpunkt den du auch im realen Leben auf ein Fahrzeug haben könntest. 

Hierbei arbeiten wir nicht etwa mit der Ein-Punkt-Perspektive, die sich für Frontansichten und Heckansichten von Fahrzeugen eignet, sondern mit der Zwei-Punkt-Perspektive. Jetzt kannst du mithilfe der zwei Fluchtpunkte anfangen, die Grundform deines Fahrzeuges mit einfachen Quadraten aufzubauen. Mit diesem Ersten Schritt lassen sich grobe Fehler gleich zu Beginn vermeiden und du legst die Basis für eine eindrucksvolle Skizze.

Verleihe deiner rohen Skizze Konturen und spannungsvolle Flächen

Ist der erste Schritt einmal getan, so kannst du beginnen an der scharfen Konturen und Flächen deines Fahrzeugs zu Arbeiten. Dabei startest du zuerst mit den Reifen und Felgen. Dazu ist es wichtig Kreise in Perspektive zeichnen zu können, was auch in Bereichen der Architektur oder des klassischen Produktdesigns Anwendung findet. 

Willst du nun deine Skizze weiter aufbauen, empfiehlt es sich nun mit den groben Flächen und Linien zu Beginnen. So kannst du nun die Überhänge und die Länge der Motorhaube sowie des Hecks genauer bestimmen. Fast ausnahmslos findet man bei modernen Fahrzeugen auch eine Charakterlinie die sich meist vom Heck des Fahrzeugs bis zur Front erstreckt.

Ein elementarer Bestandteil des Designs ist auch das Greenhouse und damit verbunden das Verhältnis der Fläche der Karosserie zur Glasfläche des Fahrzeugs. Beginnst du mit der A-Säule, so kann man grob sagen dass der Winkel sich aus der Linie vom Mittelpunkt des Vorderreifens zum Oberen Ende der Fahrertür ergibt. Anschließend kannst du den Verlauf des Dachs nach deinen Wünschen skizzieren. Auch zur C-Säule kann man sagen, diese etwa zum hinteren Ende des Hinterreifens verläuft und endet. Das kann je nach Fahrzeugtyp natürlich variieren. Wir gehen jetzt erst einmal von einer Limousinen oder Coupe ähnlichen Fahrzeugform aus. Hast du diese Schritte befolgt kannst du nun damit beginnen weitere Konturen und Details weiter auszuarbeiten.

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Autor: Max Ewert, Dozent Akademie Ruhr
Bilder: Copyright Akademie Ruhr