Zeichentechniken

Architektur in Zwei-Punkt-Perspektive. Zeichenkurse für Architekten

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Architekturskizzen inZzwei-Punkt-Perspektive zeichnen. Architektur-Zeichnungen, Architektur-Skizzen

Was du nicht zeichnen kannst, ist nicht gestaltbar. Das ist das Credo für Architekten, Innenarchitekten, Raumstrategen, Retail-Designer. Architekten wissen, was du zeichnen kannst, muss nicht gestaltbar sein. Das zeigt die Kunst von M.C. Escher. Er hat Flüsse gezeichnet, die beständig aufwärts fließen, oder Treppen, die immer nur nach oben führen. Dabei werden zwei Perspektiven überlagert. 
 

Wie funktioniert die Zweipunktperspektive?
Das darf einem Architekten nicht passieren, der das Mögliche plant. Er muss die Zweipunktperspektive beherrschen. Auf einem Blatt Papier markierst du zwei verschiedene Punkte und legst eine Gerade durch sie hindurch. Die Punkte sind die sogenannten Fluchtpunkte, die Gerade ist die Horizontlinie. Auf diese Punkte laufen Linien zu, die in der Realität eine Komponente in Richtung der Tiefendimension haben. Das Besondere ist: die Linien laufen darauf nur zu, sie erreichen die Fluchtpunkte nie, denn diese repräsentieren die Unendlichkeit. Hat eine Linie keine Komponente der Richtung in die Tiefendimension, verläuft sie auf dem Blatt Papier parallel zur Horizontlinie. Was wir mit dürren Worten so ungelenk beschreiben, lernst du en detail in Zeichenkursen – zum Beispiel bei der Akademie Ruhr. 

Die Zweipunktperspektive wird eingesetzt, wenn ein Geschehen vom Rand aus beschrieben werden soll. Das kann zum Beispiel der Eckstoß beim Fußball sein. Bei der Zweipunktperspektive geht es wie bei allen perspektivischen Darstellungen darum, künstlich den Eindruck einer dritten Dimension in einer Zeichnung zu erzeugen.

Ein Auge für Perspektiven
Man kann sogar durch einem Auge hindurch perspektivisch sehen. Unerklärlich ist uns der Witz von dem Astronomen, der Staub auf dem Okular seines Fernrohrs für eine neue Galaxie hält. Vielleicht sollte er, wie es der Juwelier tut bei der Prüfung von Edelsteinen, das nicht betrachtende Auge nicht schließen. Vielleicht verbessert dies die Weitenabschätzung. Eine 3D-Brille funktioniert auch nur mit zwei Augen. Links wird Grün gefiltert, Rot erscheint Schwarz, da es die Komplementärfarbe von Grün ist, rechts wird Rot gefiltert, Grün erscheint Schwarz, da es die Komplementärfarbe von Rot ist. Wir sehen also zwei Kopien ein- und desselben Bildes, die sich im linken im Unterschied zum rechten Auge an leicht verschiedenen Positionen befinden. Dadurch entsteht der Eindruck der Tiefe. Durch den Augenabstand befinden sich nämlich auch Bilder mit einer Tiefe auf dem linken Auge an anderer Position als auf dem rechten Auge.

Hier ein Beispiel-Video zu Architektur-Zeichnungen in Zwei-Punkt-Perspektive:
(Klicke auf das Bild um das Video zu starten)

youtu.be/0jIUcpKy6jU

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Autor: Andreas
Bilder: Akademie Ruhr